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New Work - Positive Psychologie

Was versteht man unter New Work in der Arbeitswelt und warum wird dieses Konzept sowohl für Mitarbeitende als auch für Unternehmen immer wichtiger?

Über den Interview-Gast

Saskia Rudolph

Saskia Rudolph, Expertin für Positive Psychologie

Saskia Rudolph, Inhaberin der Spiegelneuronen GmbH und Expertin für Positive Psychologie, teilt in unserer VLog-Reihe ihre Expertise rund um das Thema "Glücksforschung" und den Zusammenhang mit der Arbeitswelt. 

Saskia Rudolph:

Hallo! Und willkommen in der neuen Normalität und Arbeitswelt. Sind Sie schon angekommen? In den Folgen zu den Themen Motivation und Beziehungen, fiel er bereits: der Begriff des Neuen Arbeitens oder New Work. Doch ist das alles nur ein Trend, der bald vergeht? Oder was ist wirklich dran? 

Dass New Work oder auch Arbeit 4.0 zu wahren Trendthemen wurden, liegt in erster Linie natürlich an der Digitalisierung und Automatisierung der Arbeit. Aber natürlich auch an den jüngsten Entwicklungen im Zuge der Pandemie und weltweit veränderten Arbeitsbedingungen. Neue Formen des Zusammenarbeitens, der Umgang mit Individualität, Flexibilität und Eigenverantwortung von Mitarbeitenden hinsichtlich Zielen, Arbeitsaufgaben, Arbeitsort und -zeit sowie neuen Büro- und Raumkonzepte rücken immer mehr in den Fokus. Doch was genau steckt hinter New Work. Und ist das alles echt so neu? Nein, ist es nicht.  

„Alte“ Arbeit, das war Arbeit als Mittel zum Zweck und wir das „menschliche“ Werkzeug um bestimmte Aufgaben zu erledigen. „Neue Arbeit“ ist das Mittel, mit dem sich der Mensch als freies Individuum verwirklichen kann. Damit geht es dem Sozialphilosoph Frithjof Bergmann insbesondere um die sinnstiftende Funktion der Arbeit, aber auch um Werte wie Freiheit und Selbstständigkeit. Zusammengefasst: New Work ist die Arbeit, die ein Mensch wirklich will. Und die ihn damit auch langfristig zufrieden macht. 

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Dass dies zu einem wahren Trendthema wurde, liegt in erster Linie natürlich an der Digitalisierung und Automatisierung der Arbeit. Klar, wenn Maschinen künftig unsere Arbeit besser und schneller erledigen können, als wir selbst, dann fragt man sich natürlich früher oder später, welche Rolle man da noch spielt. Oder mit anderen Worten ausgedrückt: Wenn die Arbeit uns als Mensch gar nicht mehr braucht, wofür brauchen wir dann die Arbeit? Und wie soll sie aussehen? 

Viele – besonders junge Unternehmen – haben das bereits erkannt und geben ihren Teams mehr Freiheiten, Mitbestimmung und Gestaltungsspielraum ihrer beruflichen Tätigkeit. Seien es die Vier-Tage-Woche, flexible Arbeitszeiten oder Strukturen, bei denen hierarchieunabhängig alle gemeinsam zusammenarbeiten. 

Inwiefern diese neuen Formen des Zusammenarbeitens in Unternehmen umsetzbar sind, ist natürlich eine sehr individuelle Fragestellung. Doch oft sind es schon kleine Stellschrauben, die Großes bewirken können.  

Im Vlog zum Thema “Job Crafting” zeige ich eine Möglichkeit auf, Arbeitsstellen und Rollen neu zu denken und auch das Video zu "Corporate Social Responsibility" enthält viele Aspekte des neuen sinnhaften Arbeitens. Schauen Sie gern rein und lassen Sie sich inspirieren. 

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