Von Benjamin Mogel · 1 Minute Lesezeit
Jeder Mensch hat Stärken und Schwächen. Aber was genau sind Charakterstärken und wie können wir diese sowohl privat als auch beruflich ausleben?
Über den Interview-Gast
Saskia Rudolph, Expertin für Positive Psychologie
Saskia Rudolph, Inhaberin der Spiegelneuronen GmbH und Expertin für Positive Psychologie, teilt in unserer VLog-Reihe ihre Expertise rund um das Thema "Glücksforschung" und den Zusammenhang mit der Arbeitswelt.
Saskia Rudolph:
In der Positiven Psychologie hört man immer wieder den Begriff „Charakterstärken“. Doch was genau hat es damit auf sich?
In umfassenden Studien definierten die Wissenschaftler Christopher Peterson und Martin Seligman 24 allgemeingültige menschliche Stärken, die kulturübergreifend gelten, weltweit wertgeschätzt werden und nachweislich zu einer hohen Lebenszufriedenheit beitragen. Sie unterteilten diese sogenannten Tugenden in sechs Hauptgruppen: Mut, Menschlichkeit, Mäßigung, Transzendenz, Weisheit und Gerechtigkeit. Jeder Mensch hat vier oder fünf so genannte „Signaturstärken“ also Eigenschaften, die ihn in besonderem Maße auszeichnen und zu dem Menschen machen, der er ist.
Ständig darauf zu schielen, welche Stärken man gern hätte, aber eben leider, leider nicht hat, ergibt wenig Sinn und macht auch sehr unzufrieden.
Viel sinnvoller ist es, die eigenen Stärken – vor allem auch im Job – auszuleben.
Sie können gerne über den Link in der Beschreibung einen Fragebogen zum Thema Charakterstärken ausfüllen und erhalten eine individuelle Auswertung (www.charakterstärken.org).
Die Charakterstärken, die laut den Wissenschaftlern Peterson und Seligman am engsten mit Lebenszufriedenheit – und auch der Zufriedenheit im Arbeitsalltag - verknüpft sind, sind übrigens Bindungsfähigkeit, Dankbarkeit, Enthusiasmus, Tatendrang, Hoffnung und Neugier.
Und noch etwas fanden die Wissenschaftler*innen heraus: Unsere Stärken lassen sich durch gezielte Maßnahmen trainieren und intensivieren.
Nähere Infos dazu finden Sie im nächsten Vlog zu dem Thema „Beziehungen“.
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