Händeschütteln einer Robotorhand mit einer menschlichen Hand

Mensch vs. Maschine

Künstliche Intelligenz in der Personalarbeit

Hat die Künstliche Intelligenz in der Personalarbeit Vorteile gegenüber herkömmlichen Recruitierungsmethoden? Oder ist das nur ein kurzweiliger Hype?

„Künstliche Intelligenz in der Personalarbeit ist ein Hype“

Diese Aussage traf kürzlich Elke Eller, Präsidentin des Bundesverbands der Personalmanager und Leiterin HR bei der TUI AG, in der FAZ. Eller sieht, dass im HR-Bereich gerade viel ausprobiert wird. Dass ein Algorithmus künftig die Entscheidung über die Auswahl von Kandidatinnen und Kandidaten trifft glaubt und hofft sie nicht:

"Machen wir uns nichts vor, Data Driven Recruiting und Robot Recruiting werden im Moment stark gehypt. Ich nehme das bei uns im Bundesverband der Personalmanagerinnen und -manager vor allem bei Unternehmen wahr, die amerikanisch geprägt sind. Dort wird in Bewerbungsverfahren ganz akribisch darauf geachtet, dass da kein Name, Alter oder Geschlecht steht, da wird sehr stark versucht zu objektivieren und es herrscht vielleicht die Annahme, dass Maschinen das gut können. Ich habe meine Zweifel, ob Technologie die alleinige Lösung ist."

 

Doch viele Anbietende argumentieren, dass ein Robotrecruiter eben ohne Vorurteile bewertet. Sie sieht hier professionelle Personalverantwortliche in der Verantwortung, die statt die Künstliche Intelligenz arbeiten zu lassen, Entscheidungen durch Teams fällen lässt. - Und zwar nach klaren Kriterien. Schließlich sei es der Kern von Personalarbeit, herauszufinden, ob Kandidatinnen und Kandidaten in das Unternehmen passen, das richtige Mindset mitbringen und mit Fähigkeiten und Persönlichkeit das Team ergänzt.

Werden Bewerbende künftig per Bot ausgewählt? Eine Personalexpertin verrät uns mehr über den neuesten Hype in der Personalabteilung: https://t.co/P8hdPkWP3e

— FAZ.NET (@faznet) 

 

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Zeit Online fragt Tim Weitzel, Professor für Wirtschaftsinformatik an der Universität Bamberg:

Ist es nicht eine Illusion, dass Programme nicht diskriminieren würden?

"Es kommt selbstverständlich darauf an, was man ihnen beibringt und wie sie lernen. Ein Beispiel: Wir haben vor Jahren an der Uni einmal ein System entwickelt, dass Personalverantwortliche gewissermaßen beim Sortieren von Lebensläufen über die Schulter schaut. Unser Programm hat versucht, statistische Muster zu erkennen, nach denen Personalverantwortliche entscheiden, wer zum Gespräch eingeladen werden soll und wer nicht. Nach 100 Beobachtungen war unsere Software schließlich so gut trainiert, dass sie zu ähnlichen Entscheidungen kam wie die menschlichen Personaler. Aber sie hat unter Umständen auch deren Vorurteile übernommen."

 

Und weiter:

"Deswegen sollten wir uns eben nicht blind auf die Maschine verlassen, sondern immer wieder überprüfen, welche Kriterien ein Algorithmus entwickelt."

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Studie: Benefits für Mitarbeitende – Arbeitgebende überschätzen ihr Angebot

Die Motivation über Geld reicht in immer mehr Bereichen nicht mehr aus. Um Talente langfristig zu binden, müssen Unternehmen inzwischen mehr bieten als nur Gehaltszuschüsse. Die Personal- und Managementberatung Kienbaum Wien hat über 100 Unternehmen in Österreich nach deren Benefits befragt und im Rahmen einer Studie veröffentlicht. Ein Ergebnis: Flexible Benefits? Fehlanzeige! Mehr dazu im Blog von Karriere.at

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