Wissen wird mehr, wenn man es teilt!
Von HR HEUTE-Redaktion · 2 Minuten Lesezeit
Wissen ist heute breit verfügbar. Vor allem online und bei Kollegen. Umso wichtiger, es zu teilen. Content Curation in SAP SuccessFactors Learning.
Corporate Learning hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Denkt man ein paar Jahre zurück, war der Prozess oft so, dass Mitarbeitende eine "Weiterbildung machen wollten". Nicht selten vor allem, weil damit in starren Gehaltssystemen eine Zulage möglich war. Die Personalabteilung war dann sowas wie ein "Türsteher" für diese Weiterbildungen und hat Durchführung und Teilnahme organisiert. Doch inzwischen hat sich viel geändert, auch in der Art, wie wir uns weiterbilden. Längst sind Internetrecherchen, Wikis, Erfahrungsaustausch unter Kollegen, "Buddy"-Konzepte und vieles mehr Alltag.
Klassische, von Trainern entwickelte Kurse, haben zwar nach wie vor für manche Themen ihre Dasensberechtigung. Doch kommen viele Inhalte oder Empfehlungen für hilfreiche Ressourcen auch von den Mitarbeitenden selbst. In diesem Artikel beschreiben wir, wie Content Curation (Kuratierung von Inhalten) und nutzergenerierte Inhalte mit SuccessFactors Learning unterstützt werden können.
Denn wichtig bleibt nach wie vor, dass die Personalentwicklung all die verschiedenen Angebote transparent, strukturiert und nachvollziehbar bereitstellt. Insbesondere dann, wenn belegbar sein soll, wer wann welche Inhalte vermittelt bekommen hat.
Auch macht es Sinn, nicht nur statische Trainings in Lernpläne zu integrieren, um Mitarbeitende optimal für ihre aktuelle Position zu befähigen, würde dies doch die Realität einfach nicht mehr ausreichend abdecken. Davon einmal abgesehen, dass auch gar nicht möglich wäre, Effekte entsprechender Veranstaltungen auszuwerten, wenn diese "off the record" stattfinden.
Unterstützende Funktionalitäten in SAP SuccessFactors Learning
Collections / Sammlungen
Das Internet bietet heute bereits zahlreiche Informationen, Tutorials und Kurse an, um sich zu nahezu jedem Thema selbständig zu informieren und weiterzubilden. Doch entsprechene Quellen lokal als "Lesezeichen" zu speichern, ist eine Verschwendung von Wissensmanagement-Potential.
Haben Mitarbeitende für sich hilfreiche Ressourcen im Web gefunden, die sie regelmäßig bzw. bei Bedarf konsumieren möchten, können sie sich damit in SuccessFactors Learning eigene sogenannte "Collections" anlegen und organisieren. Dies sind Sammlungen von webfähigen Inhalten, wie zum Beispiel eLearning-Elementen oder Links zu Artikeln, Videos und ganzen Webportalen.
Bedenkt man die Zeit, die in solch eine Recherche und Filterung von Inhalten geflossen ist, wäre es schade, wenn diese Sammlung nur von einer einzelnen Person konsumiert würde. Gerade erfahrene Mitarbeitende eines Unternehmens tragen oft große Schätze an Wissen und Quellen mit sich, die weniger erfahrenen Mitarbeitenden in ihrer täglichen Arbeit weiterhelfen könnten. Mit Hilfe von SuccessFactors Learning kann man dieses Wissen auch mit anderen Personen im Unternehmen teilen.
Content-Ratings / Bewertungen
Gerade bei Basiswissen, das nicht so einem häufigen Wandel unterliegt, macht es dennoch Sinn, dieses in einem gut strukturierten Lernkatalog anzubieten. Wurden die Inhalte einmal im Unternehmen verbreitet, empfiehlt es sich, sie regelmäßig auf Sinnhaftigkeit, Qualität und Aktualität zu prüfen. Häufig werden für solche Bewertungen Feedbackbögen eingesetzt, deren Bearbeitung Lernende aber oft viel Zeit kostet. Daher bleiben sie oft gänzlich unbeantwortet. Um Administrations- und Inhaltsverantwortliche hier nicht gänzlich im Dunkeln zu lassen, gibt es mittlerweile Abhilfe durch schnelle Bewertungen von Inhalten mit Hilfe von bekannten „Sternchen-Bewertungen“ („Rating“) im Amazon-Stil. So kann auch der vielbeschäftigte Lernende schnell seine Meinung zu einem Inhalt kundtun und für andere hervorheben.
Recommendations / Empfehlungen
Wird ein Inhalt oder eine Schulung als besonders gut bewertet, gibt es ergänzend auch die Möglichkeit, diesen direkt an Kollegen mit einem kurzen Hinweis weiterzuempfehlen („Recommendations“). Weniger bewährte Inhalte rücken mit der Zeit in den Hintergrund und können bei Bedarf durch die Administratoren aussortiert werden.
In manchen Fällen, vor allem bei Spezial-Aufgaben, kann es umgekehrt durchaus auch vorkommen, dass der passende Inhalt noch nicht vorhanden ist. Haben hier Mitarbeitende bereits Erfahrung gesammelt und möchten dieses Wissen schnell mit Kollegen teilen, kann SuccessFactors entsprechende Tools und Prozesse anbieten. In SuccessFactors Learning gibt es speziell für praktische, häufig ausgeführte Tätigkeiten die Möglichkeit, sogenannte Schnellanleitungen („Quick Guides“) zu erstellen. Mit Hilfe von ein paar Fotos unterstützt von einem kurzen Erklärungstext lassen sich so häufig ausgeführte Schritte, etwa zu einfachen Wartungsaufgaben bei einer Maschine, gut dokumentieren und mit anderen Mitarbeitenden über einen Lernkatalog teilen. Das ist langfristig deutlich effektiver, als die Tipps per E-Mail oder in irgendwelchen Teams-Foren einmal zu teilen.
Fazit und erste Schritte
Durch Content Curation und nutzergenerierte Inhalte werden MItarbeitende als Experten in der Praxis gleichzeitig zu Lehrenden. Hat man diese neue Art der Wissensverbreitung im Unternehmen in die Gänge gebracht, kann sie schnell zum Selbstläufer werden und einen Mehrwert bringen, den eine zentrale Personalentwicklung nur mit hohem Zeitaufwand und selbst dann nur sehr schwer in dieser Qualität sicherstellen könnte. So kann zudem eine neue Lernkultur des Teilens und des Austauschs befördert werden, die zu mehr Dynamik und Innovation beitragen kann.
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