Mehr Fairness & mehr Motivation = mehr Leistung
Von Savina Schlichte · 1 Minute Lesezeit
Führende Unternehmen stellen ihre Bewertungssysteme um und setzen auf motivierende Leistungsbeurteilungen. Lesen Sie hier, was Sie daraus lernen können.
Die Leistungsbeurteilung mit Kopplung an das Gehalt führt in vielen Fällen zu unfairen Bewertungen und Demotivation. Deshalb stellen führende Unternehmen ihre Bewertungssysteme um. Lesen Sie hier, was Sie daraus lernen können.
Immer mehr Umfragen bestätigen, dass die Leistungsbeurteilung kaum noch Auswirkung auf die tatsächliche Leistung der Mitarbeitenden hat.
Deshalb krempeln Unternehmen, wie zum Beispiel SAP, ihren Leistungsbewertungsprozess um.
Leistungsbeurteilung mit Geld zu koppeln kann demotivieren:
Nur 45 % der Firmen gaben bei einer Befragung an, dass die Bezahlung auf Grund von Noten anspornt. Im Gegenteil: Die Bewertung bringt in vielen Fällen Unstimmigkeiten im Team, denn die Kopplung von Geld und Beurteilung führt immer wieder zur Verzerrung von Feedback. Erfolgreiche Unternehmen wie Bosch, Accenture und SAP gehen weg von der klassischen Verknüpfung von individueller Leistung und Vergütung. Es entwickelt sich ein Trend weg von der Belohnung der Eigenleistung, hin zur Vergütung nach dem Gesamterfolg des Unternehmens.
Beurteilungsgespräche nur einmal im Jahr zu führen, passt nicht mehr in die Zeit
Anforderungen an Unternehmen und ihre Mitarbeitenden ändern sich immer schneller und Produktlebenszyklen verkürzen sich. Das wirkt sich auf den Bewertungsprozess aus. Sinnvoller ist es, das Feedback in kontinuierliche Gespräche zu unterteilen: zum Beispiel monatlich, projektbezogen oder in anderen für das Unternehmen sinnvollen Zyklen. Nicht die Kontrolle der Leistung, sondern die Hilfestellung zur Leistungsentwicklung steht im Vordergrund. Die einzelne Bewertung fällt nicht mehr stark ins Gewicht, sondern aus der Vielzahl von Eindrücken ergibt sich ein umfassenderes Gesamtbild. Gleichzeitig stärken regelmäßige Beurteilungsgespräche die kontinuierliche Kommunikation.
Vier Augen sehen mehr als zwei
Häufig spiegelt sich der Erfolg einer Leistungsbeurteilung im Verhältnis der beteiligten Personen wider. Oft können Vorgesetzte nicht mehr in vollem Umfang die Leistung ihrer Mitarbeitenden bewerten – sie sind nicht mehr nah genug an der Mitarbeiterin und dem Mitarbeiter. Abhilfe schaffen bei diesem Punkt die Aufnahme weiterer Beurteilungsperspektiven, indem die Unternehmen weitere Feedbackgebende miteinbeziehen.
Fazit: Überprüfen Sie die Leistungsbeurteilung
- Überprüfen Sie bestehende Leistungsbewertungsprozesse immer wieder und packen Sie Veränderungen mutig an. Jede Veränderung ist besser als absoluter Stillstand.
- Verlieren Sie das Ziel nicht aus den Augen: Die Mitarbeitenden wollen und sollen Rückmeldung zu ihrer Leistung bekommen. Was Leistung ist und wie wir diese bewerten, ist der knifflige Part.
- Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind Menschen – und diese sitzen auf beiden Seiten des Tisches. Sowohl die Beurteilten wie die Bewertenden erwarten und verdienen eine faire Leistungsbewertung. Eine faire Leistungsbeurteilung erzeugt Verstehen und Motivation. Und Motivation erzeugt bessere Leistung.
Übrigens:
SAP SuccessFactors „Performancemanagement & Goals“ bietet kontinuierliche Leistungsbewertung. Eine SMARTE Ziele-Bibliothek ist vorkonfiguriert und die transparente Vorgehensweise und Dokumentation bildet alle Aspekte des Prozesses fair und sicher ab – so bleibt mehr Zeit für das Wesentliche.
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